Aufbau einer Markenplattform: Der Leitfaden für Unternehmen
Eine Markenplattform kann die Art und Weise, wie ihr eure Marke verwaltet und pflegt, verändern. Anstatt Assets, Richtlinien und kreative Arbeit über mehrere Tools und Standorte zu verteilen, führt ihr sie in einer zentralen Plattform zusammen.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Leitfaden
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Eine Markenplattform zentralisiert Markeninformationen, Richtlinien, Tools für die Zusammenarbeit und die Verwaltung digitaler Assets, um eine konsistente Markenkommunikation im gesamten Unternehmen zu gewährleisten.
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Markenplattformen sind für Unternehmen mit mehreren Marken von entscheidender Bedeutung, da sie eine zentrale Lösung für die Verwaltung verschiedener Markenidentitäten, die Vereinfachung der Zusammenarbeit und die Verbesserung der Markenkonsistenz bieten.
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Eine effektive Markenplattform sollte ein robustes Asset Management, globale Zugänglichkeit, anpassbare Benutzerrechte, Unterstützung für mehrere Marken und die Einhaltung hoher Sicherheits- und Datenkonformitätsstandards bieten.
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Beispiele aus der Praxis wie Lufthansa, Trustpilot und Bosch zeigen die Effektivität von Markenplattformen bei der Verwaltung unterschiedlicher Markenanforderungen innerhalb eines Systems und bieten maßgeschneiderte Lösungen für globale Zugänglichkeit, konsistente Identität und effizientes Markenmanagement.
Was ist eine Markenplattform?
Eine Markenplattform ist ein zentraler Online-Hub, in dem ihr alle Informationen, Ressourcen und Assets im Zusammenhang mit eurer Marke speichert. Unternehmen können ihre Markenplattform als Brand Center oder Markenportal bezeichnen, aber wie auch immer ihr sie nennt, sie hat in der Regel mehrere Schlüsselkomponenten:
- Markenrichtlinien dokumentieren die Regeln, Standards und Anleitungen für die korrekte Kommunikation eurer Marke.
- Funktionen zur Zusammenarbeit ermöglichen es den Benutzern, gemeinsam Marken-Assets zu erstellen, Feedback auszutauschen und Abnahmen und Genehmigungen zu erteilen.
- Digital Asset Management (DAM) Lösungen speichern und verwalten alle digitalen Assets eurer Marke, einschließlich Logos, Icons, Videos und Bilder.
Eine Markenplattform ermöglicht es jedem im Unternehmen, die Richtlinien zur Erstellung von Assets zu befolgen und stellt sicher, dass die zuständigen Personen darauf zugreifen können.
Die Bedeutung von Markenplattformen für Unternehmen mit mehreren Marken
Viele Unternehmen nutzen eine Markenplattform, um mehrere Marken oder Untermarken zu verwalten. Auf diese Weise können sie ein vielfältiges Portfolio mit einem einzigen Tool verwalten, was den Überblick erleichtert und den Teams den Zugriff auf die entsprechenden Materialien ermöglicht.
Die Herausforderungen bei der Verwaltung mehrerer Marken
Je größer die Marken werden, desto schwieriger wird ihre Verwaltung - insbesondere in einem Mehrmarkenunternehmen. Sie müssen sicherstellen, dass jede Marke ihre eigene Identität hat und dass alle Assets, Ressourcen und Richtlinien organisiert und an die richtigen Personen weitergegeben werden.
Versionsprobleme, Zugriffskontrolle und Sicherheitsmaßnahmen sind nur einige der Probleme, mit denen man sich auseinandersetzen muss, wenn man mit mehreren Marken über eine komplexe Ordnerstruktur (wie Google Drive) oder E-Mail-Threads jongliert.
Markenmanager stehen vor weiteren Herausforderungen, wenn sie mit globalen Marken zu tun haben, die kleine, aber wichtige regionale Unterschiede aufweisen. Sie müssen sicherstellen, dass die Mitarbeiter am richtigen Standort über alle Assets und Informationen verfügen, die für ihre regionale Submarke relevant sind, ohne die Teammitglieder an anderen Standorten zu verwirren.
Ein spezielles Markenportal kann dabei helfen, alle eure Marken unter einem Dach zu vereinen. Die Plattform von Frontify bietet Platz für die Entfaltung und das Wachstum jeder einzelnen Marke und sorgt gleichzeitig dafür, dass alles organisiert und leicht zugänglich ist.
Die Vorteile einer einheitlichen Markenplattform
Eine zentralisierte Plattform vereinfacht alle Aspekte des Markenmanagements. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile, die Unternehmen haben, wenn sie alle ihre Marken und Markenmaterialien in einer einheitlichen Lösung zusammenführen:
- Verbesserte Markenkonsistenz: Die Mitarbeiter haben jetzt nur noch einen Ort, an dem sie nach Marken-Assets und -richtlinien suchen müssen. Das macht es für alle einfacher, die richtigen Dateien zu verwenden, und bedeutet, dass es keine Ausrede für die Nichteinhaltung eurer Richtlinien gibt.
- Reibungslosere Zusammenarbeit in verschiedenen Teams und an verschiedenen Standorten: Teammitglieder können innerhalb eures Markenportals zusammenarbeiten - unabhängig davon, wo sie sich befinden. So können Mitarbeiter Feedback zu laufenden Entwürfen geben oder fertige Assets genehmigen, was die teamübergreifende Zusammenarbeit vereinfacht.
- Optimierte Verwaltung von Marken-Assets: Ihr müsst euch keine Sorgen mehr machen, dass Mitarbeiter veraltete Materialien verwenden oder auf alte Versionen eurer Richtlinien verweisen. Alles ist in einer Cloud-basierten Plattform zentralisiert, die automatisch für alle Benutzer aktualisiert wird, sobald Sie eine Änderung vornehmen.
Wie eine Markenplattform das Asset Management in Unternehmen mit mehreren Marken vereinfacht
Wenn man mehrere Marken verwaltet, muss man mehr von allem im Auge behalten - mehr Dateien, Richtlinien, Schulungen und Anfragen. Eine Markenplattform erleichtert den Markenmanagern die Verwaltung von Assets in großem Umfang:
- Kontrollieren von Benutzerrechten, damit die Assets nur für die Personen sichtbar sind, die an der jeweiligen Marke arbeiten.
- Einrichten einer eigene Oberfläche und eines eigenen Portals für jede Marke, um zu verdeutlichen, welche Marke die Benutzer gerade betrachten.
- Erstellen von dedizierten Workflows für jede Marke, die auf ihre Genehmigungsprozesse oder andere spezielle Anforderungen zugeschnitten sind.
Hauptmerkmale einer effektiven Markenplattform
Die Wahl der richtigen Markenplattform ist eine wichtige Entscheidung für euer Unternehmen. Wenn ihr verschiedene Lösungen vergleicht, solltet ihr auf die folgenden Themen und wesentlichen Funktionen achten.
Asset-Management und Organisation
Ihr braucht eine Plattform, die euch die Organisation eurer Markenressourcen erleichtert, damit eure Mitarbeiter sie finden und nutzen können. Darauf solltet ihr achten:
- Vielseitige Asset-Organisation: Je flexibler die Optionen für die Klassifizierung von Marken-Assets sind, desto einfacher ist es, sie nach Dateityp zu kategorisieren, sie in Kampagnen zu gruppieren oder nach Untermarken zu organisieren.
- Effektive und effiziente Suche: Vergewissert euch, dass eure Markenplattform die Möglichkeit bietet, Assets zu kennzeichnen und Metadaten hinzuzufügen, damit ihr mehrere Möglichkeiten habt, die benötigten Dateien zu finden.
Zugänglichkeit für globale Teams und Stakeholder
Eine Markenplattform sollte es allen Nutzern leicht machen, auf Markenressourcen zuzugreifen, unabhängig von ihrem Standort. Versucht, ein System zu finden, das es globalen Teams ermöglicht, auf diese wesentlichen Punkte zuzugreifen:
- Bietet mehrsprachige Optionen an: Vereinfacht die Kommunikation, indem ihr den Nutzern den Zugang zu eurem Markenportal in ihrer Muttersprache ermöglichen.
- Unterstützung der Lokalisierung: Möglicherweise habt ihr globale oder regionale Varianten eures Markenkerns. Eure Markenplattform zeigt die korrekten Varianten je nach Standort oder Abteilung der Benutzer an.
- Bereitstellung einer Cloud-basierten Infrastruktur: Durch die Möglichkeit, sich von jedem beliebigen Standort aus bei der Markenplattform anzumelden, kann jeder Benutzer Dateien einfacher nutzen als bei einer Vor-Ort-Lösung.
Benutzerzugriffskontrolle und Berechtigungen
Eure Markenplattform sollte zwar jedem den Zugang zu eurem Markenmaterialien ermöglichen, aber ihr wollt dennoch die Kontrolle darüber behalten, wer was wann abrufen kann. Diese beiden Punkte sind entscheidend:
- Anpassbare Benutzerrollen und Berechtigungen: Ihr möchtet steuern können, wer Dateien hinzufügen, bearbeiten oder löschen kann, und wer sie nur ansehen darf. Möglicherweise möchtet ihr auch unterschiedliche Berechtigungen für verschiedene Teams oder je nach Dienstalter der Benutzer im Unternehmen festlegen.
- Optionen für die Freigabe von Assets außerhalb des Unternehmens: Eure Markenplattform sollte externen Benutzern - wie Agenturpartnern, Freiberuflern oder Investoren - den Zugriff auf Assets ermöglichen. Und ihr solltet diese Berechtigung schnell und einfach ein- und ausschalten können.
Unterstützung mehrerer Marken unter einem Dach
Einer der Hauptvorteile einer Markenplattform besteht darin, dass sie Unternehmen bei der Verwaltung mehrerer Marken innerhalb einer zentralen Lösung unterstützt. Achtet darauf, dass ihr eine Plattform mit den folgenden Merkmalen findet:
- Anpassbare Schnittstellen für verschiedene Marken: Ihr könnt für jede Marke ein eigenes Erscheinungsbild einrichten, so dass die Benutzer leicht erkennen können, mit welcher Marke sie arbeiten. Jede Marke kann spezifische Anwendungsfälle oder Asset-Typen haben, daher solltet ihr eine Plattform wählen, die sich an eure Bedürfnisse anpasst, anstatt für jede Marke ein vorgefertigtes Setup anzubieten.
- Anpassbare Workflows für Markenmanager: Möglicherweise habt ihr unterschiedliche Workflows für die Marken und Untermarken innerhalb eures Ökosystems. Sucht nach einer Plattform, die es euch ermöglicht, anpassbare und gestraffte Prozesse einzurichten, damit eure Markenmanager effizient und effektiv arbeiten können.
Sicherheitsmaßnahmen und Datenkonformität
Ihr wollt eine Markenplattform, die anderen den Zugriff auf eure Dateien erleichtert, aber ihr wollt auch sicher sein, dass diese Daten geschützt sind. Hier erfahrt ihr, was ihr beachten müsst:
- Sicherheit auf Unternehmensebene: Funktionen wie Single Sign-On (SSO), Zugriffsprotokolle und Compliance-Prüfungen bieten ein Höchstmaß an Schutz für eure Markenwerte.
- Eine Plattform, die die neuesten globalen Datensicherheitsstandards erfüllt: Zu den Anforderungen, auf die ihr achten solltet, gehören ISO 27001 und Cyber Essentials. Die Erfüllung dieser Standards zeigt, dass die Software offiziell anerkannt und nach branchenführenden Spezifikationen zertifiziert wurde.
Beispiele aus der Praxis für Markenplattformen
Es gibt so viele Möglichkeiten, eine Markenplattform einzurichten und anzupassen. Diese drei Unternehmen sind gute Beispiele für verschiedene Möglichkeiten, Ihre Marke in einem zentralen System zu verwalten.
Lufthansa
Die Markenmanagement-Plattform der Lufthansa ist ein One-Stop-Shop für alles, was mit ihren Marken zu tun hat. Sie enthält Corporate-Design-Richtlinien und herunterladbare Dateien.
Lufthansa hat für jede Untermarke - einschließlich Austrian Airlines, Swiss International Airlines und Eurowings - eigene Bereiche eingerichtet. Jede Marke hat ihre eigene Identität, wird aber von einem zentralen Hub aus verwaltet.
Trustpilot
Die Markenplattform von Trustpilot bietet den Nutzern alles, was sie brauchen, um ihre Geschichte zu erzählen, ihre Werte zu vermitteln und ihre visuelle Identität zu pflegen.
Um den Nutzern alles so zugänglich wie möglich zu machen, hat das Trustpilot-Markenteam einen "Schnellzugriff"-Bereich erstellt, der auf die wichtigsten Marken-Assets und Richtlinien verweist - Logos, Farben, Schriftarten und andere zentrale visuelle Elemente.
Bosch
Die Markenplattform von Bosch enthält detaillierte Richtlinien, die auf die verschiedenen Kanäle und Anwendungsfälle zugeschnitten sind. Es wurde ein umfassendes Designsystem für gemeinsame Web- und Digitalkomponenten entwickelt, das eine starke Konsistenz über alle digitalen Touchpoints hinweg ermöglicht.
Darüber hinaus gibt ein ausführlicher Styleguide Hinweise zur Verwendung zentraler Marken-Assets und zur Einhaltung des Bosch-Tons und -Stils.
Der einzigartige Ansatz von Frontify für Markenplattformen
Frontify ermöglicht es Teams jeder Art und Größe, gemeinsam an der Entwicklung ihrer Marke zu arbeiten:
- Passt die Einstiegspunkte zu eurer Markenplattform an: Schafft einen zentralen Knotenpunkt, der die Mitarbeiter in die richtige Richtung lenkt. Navigiert direkt zu den einzelnen Untermarken und leitet die Benutzer zu den wichtigsten Assets, Richtlinien und Ressourcen für bestimmte Teams oder Projekte.
- Arbeitet an Projekten in Echtzeit: Lasst alle Beteiligten in einem gemeinsamen, kollaborativen Bereich arbeiten, in dem die Benutzer Feedback anfordern und austauschen können.
- Schafft eine zentrale Anlaufstelle für das Markenmanagement: Zentralisiert euer gesamtes Markenmaterial - von Assets und Codeschnipseln bis hin zu Richtlinien, Vorlagen und kreativen Projekten.
Wir arbeiten mit über 2,5 Millionen Brand Builders bei einigen der weltweit führenden Unternehmen, wie Lufthansa und Bosch. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wir unterstützen euch auf eurem Weg zu eurer erfolgreichen Marke. Los geht’s.