Volkswagen Group

Herausforderung
Lösung
Ergebnis
Heute verfolgt der Konzern ein klares Ziel: nachhaltige Mobilität für kommende Generationen zu schaffen. Das geschieht auf zwei Wegen: zum einen durch die Kombination aus Elektromobilität, digitaler Vernetzung und autonomem Fahren, um Mobilität sauberer, sicherer, leiser und intelligenter zu machen. Zum anderen durch emotionale Markenbindung und begeisternde Fahrerlebnisse. Beides zusammen bildet das Fundament für individuelle, zeitgemäße und bezahlbare Mobilität.
Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es eine starke Marke. Ende 2021 entschied sich die Volkswagen Group deshalb für die Zusammenarbeit mit Frontify. Ziel war es, das globale Designsystem zu konsolidieren, skalierbar zu machen und zukunftssicher aufzustellen.
Wir haben mit Thorsten Jankowski gesprochen, Design & User Experience Strategist sowie UX Lead Group IT bei Volkswagen AG. Er erzählt uns, wie die Marke heute tickt, wie die Zusammenarbeit mit Frontify läuft und wie er sich die Zukunft vorstellt.
FR
Auf welche Elemente der Marke seid ihr aus UX-Sicht besonders stolz?
TJ
Unser Designsystem basiert auf einem starken, bereichsübergreifenden Ansatz – digitales Design ist bei uns eine ganzheitliche Disziplin. Genau so arbeiten Corporate Design und Designsystem-Teams eng zusammen. Unser Corporate Design ist aus realen Softwareprodukten heraus gewachsen. Das Ziel ist es, Corporate Design ganzheitlich über unser gesamtes Anwendungsportfolio hinweg umzusetzen. Frontify hilft uns dabei, dieses Wissen zu teilen.
FR
Und wie sieht euer Multimarken-Ansatz aus?
TJ
Unser Team ist nur ein kleiner, aber wichtiger Teil der Markenlandschaft des Konzerns. Wir wissen, dass wir ein gutes Produkt liefern, und setzen alles daran, weitere Marken für unsere Vision eines zentralen Multimarken-Frameworks für webbasierte Anwendungen zu gewinnen.

FR
Wie lernen die Marken der Volkswagen Group voneinander?
TJ
Neben der Produktentwicklung ist das eine meiner wichtigsten Aufgaben: mit unseren kompetenten Design- und Frontend-Communities der einzelnen Marken zusammenzuarbeiten, um eine gemeinsame, harmonisierte Lösung zu schaffen.
FR
Wie hat sich eure Marke aus digitaler Sicht entwickelt?
TJ
2015 haben wir mit einem Sketch-basierten Designsystem begonnen. Ab 2016 kamen technische Komponenten dazu. Heute reicht unser Fullstack-Designsystem von der Dokumentation (in Frontify) über Design (künftig in Figma) bis hin zu Code (basierend auf StencilJS).
Zwei Erkenntnisse waren entscheidend: Erstens müssen Qualität und Konsistenz stimmen. Zweitens braucht jedes Designsystem die Akzeptanz seiner Nutzer:innen. Deshalb haben wir es flexibel und offen gestaltet. Unser System "GroupUI" basiert heute auf einem "Inhouse-Open-Source"-Ansatz und entwickelt sich kontinuierlich weiter.

FR
Welche Meilensteine waren besonders wichtig?
TJ
Ein großer Meilenstein war, dass wir das Designsystem intern mit einem festen Team entwickelt haben. So konnten wir Konsistenz sichern und kontinuierlich weiterentwickeln. Immer mehr Teams greifen auf unsere Komponenten zu und entwickeln neue Varianten für verschiedene Märkte.
FR
Worauf seid ihr besonders stolz, und worauf freut ihr euch?
TJ
Ein Highlight war der öffentliche Launch unseres Designsystems. Damit konnten wir alle Teams erreichen, die für den Konzern entwickeln. Der nächste Meilenstein wird eine integrierte Plattform aus Frontify, Figma und GitHub sein. Sie wird die "Single Source of Truth" für all unsere Zielgruppen bilden.

FR
Was sind die größten Herausforderungen in Bezug auf Markenkonsistenz und -engagement?
TJ
Beim Multimarken-Frontend-Framework ist der Spagat zwischen Flexibilität und Effizienz die größte Herausforderung. Unsere Designsprache ist monomarkenfähig, der Code jedoch multimarkenfähig. Deshalb müssen sich alle Beteiligten über Tools, Namenskonventionen und Prinzipien einig sein. Nur so können wir Synergien nachhaltig nutzen.
FR
Was hat sich durch Frontify verändert?
TJ
Wir haben große Akzeptanz TJgewonnen, weil wir Konsistenz und Skalierbarkeit einfach kommunizieren können. Frontify unterstützt unseren "Always-Beta"-Ansatz optimal, da wir täglich Elemente überarbeiten und erweitern können.

FR
Gibt es eine Anekdote zur Zusammenarbeit mit Frontify?
TJ
Noch nicht – fragt mich wieder, wenn wir mit allen 100+ Teams zusammengearbeitet haben, die unser System nutzen. Unser Ziel ist es, dass wirklich alle mit dem Designsystem arbeiten und es weiterentwickeln. Zusammenarbeit ist der Schlüssel für alles – von der Idee bis zur Umsetzung, unabhängig von Marke oder Touchpoint.
FR
Zum Abschluss: Wie würdest du unsere Zusammenarbeit beschreiben?
TJ
Ich schätze besonders die enge Zusammenarbeit mit allen bei Frontify. Euer Team ist super motiviert und pragmatisch, immer offen für neue Ideen. Ihr wollt euer Produkt verbessern, seid neugierig auf unser Feedback und integriert sogar spezifische Komponenten wie unsere Code-Demo nahtlos in eure GUI. Lasst uns diesen Austausch unbedingt beibehalten!
Wir freuen uns darauf, die Volkswagen Group weiterhin dabei zu unterstützen, ihr Designsystem zu zentralisieren und die "Single Source of Truth" über Teams, Marken und Touchpoints hinweg zu etablieren. Diese Partnerschaft wird weiter wachsen und das volle Potenzial des Designsystems freisetzen – für heute und für die Zukunft.